Inneres Kind Arbeit

„Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.“

Was ist das innere Kind?

Das innere Kind repräsentiert den kindlichen Teil in uns, der durch frühere Erlebnisse geformt wurde. Auch im Erwachsenenalter bleibt es in uns lebendig – allerdings ist dieser Einfluss nicht immer förderlich für unser Leben. In diesem Artikel erfahren Sie, warum das der Fall ist, weshalb es wichtig ist, sich mit dem inneren Kind auseinanderzusetzen und wie Sie es heilen können.

 

Es geht um unsere wahre, innere Essenz, die weder Urteil noch Ablehnung kennt. Es ist das innere Kind in uns, das aus Liebe geboren wird und nach Verbindung mit anderen strebt. Doch wenn die Verbindung zu „den Großen“, also zu den Eltern oder Bezugspersonen, eigentlich sehr unsicher oder gefährlich ist, geschieht etwas für das Kind überlebenswichtiges – es gibt sein Bedürfnis (z.B. Wut darüber, dass es nicht getröstet wird) zugunsten dem Erhalt der Verbindung zu den Eltern auf. So unterdrückt es also seinen authentischen Selbstausdruck um die Beziehung zu den Bezugspersonen zu sichern. So geschieht das sog. „Entwicklungstrauma“

 

Der Begriff „inneres Kind“ und in der Psychotherapie der Begriff „inneres-Kind-Arbeit“ wurde bereits in den 1970 Jahren geprägt. Daher stammt auch der schöne Satz: „Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“.

Bildquelle: Freepik

Wenn das Kind in der Vergangenheit erheblichen Schmerz oder traumatische Erlebnisse erfahren hat, versucht der Erwachsene später, sich davor zu schützen, diese kindlichen Schmerzen erneut zu spüren. Die damalige Hilflosigkeit und das Gefühl des Ausgeliefertseins möchte er vermeiden oder empfindet es als zu belastend. Aus diesem Grund haben viele Menschen im Laufe ihres Lebens gelernt, den Kontakt zum inneren Kind zu unterdrücken oder abzubrechen, um unangenehme Gefühle zu verdrängen. Die international führendste Methode zur Arbeit mit inneren Kind Mustern, ist „NARM“ bzw. das Neuroaffektive Beziehungsmodell. Mehr zu NARM, findest du >hier<. Ich bin übrigens zertifizierter „NARM® Therapeut“

Das innere Kind in Beziehungen

Jedes Kind erlebt Kränkungen, unabhängig von der Liebe seiner Eltern. Als Erwachsene tragen wir oft diese Verletzungen mit uns, weil wir nie gelernt haben, sie zu heilen. In jedem von uns lebt das innere Kind weiter, das Trost und Bestätigung sucht und sich umarmt und angenommen fühlen möchte.

 

Beziehungen scheitern oft, weil beide Partner ein verletztes inneres Kind haben, das Bestätigung und Heilung sucht. Ein unbedachtes Wort oder eine Geste kann starke emotionale Reaktionen auslösen, die zu Missverständnissen und Streit führen. Die bittere Wahrheit ist, dass der Partner das innere Kind nicht heilen kann. Wir müssen selbst die Verantwortung übernehmen, unsere inneren Verletzungen zu heilen und alte Glaubenssätze aufzulösen. Unser Gehirn ist lernfähig und kann auch im Erwachsenenalter neu verknüpft werden (Neuroplastizität).

 

Der Weg ist, dass wir heute unserem inneren Kind die Bestätigung und Liebe geben, die es damals gebraucht hätte. Wir sind jetzt dafür verantwortlich, unserem inneren Kind zu sagen, dass es genug ist, so wie es ist. Vielleicht magst du dir dafür jetzt einen kleinen Moment nehmen? „Du bist genug“ 🙂

Das innere Kind heilen in 7 Schritten

Wie können wir also unsere „Altlasten“ aufdecken und alte psychische Muster durchbrechen? Für viele wird dieser Prozess verständlicher, wenn sie ihn als Heilung ihres inneren Kindes betrachten. Diese Heilung kann geschehen, indem wir uns unseren kindlichen Anteilen mit der Fürsorge eines liebevollen Erwachsenen zuwenden. Die folgenden Schritte können dabei unterstützend wirken:

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Schritt 1: Anhalten und liebevolle Selbstbeachtung

Wer sich mit seinem inneren Kind befassen will, sollte das nicht nebenher, quasi auf dem Weg zur Arbeit und mit Handy in der Hand tun. Gib dieser Exploration einen angemessenen Rahmen. Nimm dir bewusst Zeit um mit deinem inneren Kind in Kontakt zugehen und wende dich dir selbst aus einer neugierigen und liebevollen Perspektive zu.

Schritt 2: Verantwortung als Kraft

Solange du der Meinung bist, dass andere verantwortlich dafür sind, wie du dich entwickelt hast, gibst du die Kontrolle über dein Leben ab – und damit auch die Chance, dein eigenes Glück zu gestalten. Der Schritt besteht darin, dir bewusst zu machen, dass du – unabhängig von den Ereignissen in deinem Leben – selbst die Möglichkeiten hast, Dinge zu verändern. Verantwortung mag zunächst belastend klingen, doch es geht nicht um Schuld, sondern vielmehr darum, dass nur du die Kraft und Fähigkeit besitzt, Veränderungen anzustoßen. Das Schöne daran ist: Du bist nicht auf andere angewiesen.

Schritt 3: Offenheit und Mut

Es ist oft bequem, in den eigenen Überzeugungen bestätigt zu werden. Um jedoch das innere Kind zu heilen, erfordert es Offenheit zum Lernen und den Mut, neue Perspektiven einzunehmen und künftig anders zu handeln. Triff deshalb die bewusste Entscheidung: Ich bin bereit, mehr über mich selbst und mein inneres Kind zu erfahren.

Schritt 4: Erinnerung an damals

Vielleicht hast du noch keine klare Vorstellung oder ein Gefühl für dein inneres Kind. In einem solchen Fall kann es hilfreich sein, dir vorzustellen, wie du als Kind warst – ob du nun 3 oder 7 Jahre alt warst. Überlege dir dabei:

  • Welche Regeln und Stimmungen herrschten in deiner Familie damals?
  • Welche Rolle hattest du in der Familie inne?
  • Gab es bestimmte Sätze oder Sprüche, die häufig zu hören waren?
  • Wie haben sich deine Eltern oder andere dir nahe stehende Personen dir gegenüber verhalten?

Es kann hilfreich sein, die Antworten auf diese Fragen schriftlich festzuhalten, anstatt nur darüber nachzudenken.

Falls du bereits das Gefühl hast, mit deinem inneren Kind in Verbindung zu stehen, kannst du auch einen schriftlichen Austausch mit ihm führen und ihm deine liebevolle Aufmerksamkeit schenken. Beginne diesen Austausch zum Beispiel mit: „Hey liebes inneres Kind, wie geht es dir?“ Schreibe die Antworten auf, ohne zu lange darüber nachzudenken.

Schritt 5: Bedürfnisse erkennen

Was benötigt dein inneres Kind, und welche Wünsche hat es? Wie kannst du als fürsorglicher Erwachsener darauf eingehen? Welche seiner Wünsche lassen sich erfüllen, und welche eher nicht? Wie kannst du liebevoll mit den unerfüllten Wünschen und Bedürfnissen deinen inneren Kindes umgehen? Möglicherweise sehnt sich dein inneres Kind nach mehr Aufmerksamkeit. Vielleicht könntest du dir vornehmen, ihm täglich zehn Minuten zuzuwenden, zuzuhören und aufzuschreiben, was es dir mitteilen möchte.

Schritt 6: Neu vernetzen

Es könnte sein, dass dein inneres Kind glaubt, es sei unfähig, sich selbst glücklich zu machen, müsse die Verantwortung für die Gefühle anderer tragen oder sei von Natur aus schlecht. Solche tiefen Grundüberzeugungen sind weit verbreitet. Es ist wichtig, dass dein inneres Kind von dir als liebevollem Erwachsenen eine andere Botschaft erhält. Das gelingt schon dadurch, dass du ihm deine volle Aufmerksamkeit schenkst. Du kannst ihm auch direkt sagen: „Das ist nicht wahr. Du bist nicht für die Gefühle anderer verantwortlich und kannst selbst für dein Glück sorgen.“ Denk daran: Um neue Überzeugungen zu verinnerlichen und zu lernen, braucht es Zeit und Geduld.

Schritt 7: Stark im Hier und Jetzt

Es kann äußerst wertvoll sein, sich mit dem inneren Kind auseinanderzusetzen, besonders wenn du aktuelle Ziele verfolgst, wie zum Beispiel eine erfüllende Beziehung zu gestalten.

 

Bei der Arbeit mit deinem inneren Kind ist es wichtig, dass du deine Rolle als verantwortungsbewusster und liebevoller Erwachsener beibehältst. Vermeide es, dich von aufkommenden Emotionen oder alten Überzeugungen, die möglicherweise wieder hochkommen, überwältigen zu lassen.

 

Es ist auch sehr hilfreich, einen festen Anker zur Gegenwart herzustellen, indem du zum Beispiel regelmäßig auf deine Atmung achtest, während du dich mit deinem inneren Kind beschäftigst. Das Festlegen einer bestimmten Zeitspanne, wie etwa einer halben Stunde und dir einen bestimmten Platz für die Übung zu suchen, kann hilfreich sein.

 

Solltest du akute psychische Beschwerden haben oder dich aktuelle Situationen oder Kindheitserinnerungen belasten, ist es empfehlenswert, psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. 

 

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