Egal, wie sehr wir uns zurückgezogen haben oder wie tief unsere Wunde sitzt – in uns allen existiert eine tief verwurzelte Sehnsucht nach Kontakt. Ähnlich wie eine Pflanze, die dem Licht entgegenwächst, strebt auch dieser innere Impuls danach, sich mit anderen zu verbinden.
Das Ziel des Neuroaffektiven Beziehungsmodells (NARM®) ist es, die Verbindung zu uns selbst, unseren Gefühlen, unserem Körper, unserer Lebendigkeit und zu anderen Menschen wiederherzustellen. Dieser Kontakt ist ein grundlegendes Bedürfnis und zugleich eine der größten Herausforderungen in unserem Leben.
„Connection – Our greatest desire and deepest fear.“
Dr. Laurence Heller | Entwickler von NARM®
NARM® ist ein körperorientierter und psychodynamischer Ansatz zur Behandlung von Bindungs- und Beziehungstraumata. Dabei arbeiten wir an der Regulation des Nervensystems und an den Identitätsverzerrungen,
die in frühen Jahren, und hier liegenden Beziehungen und Bindungen, entstanden sind.
Unsere Identität ist wie ein riesiges Puzzle, das aus vielen verschiedenen Teilchen zusammengesetzt ist. In der Arbeit mit NARM® betrachten wir auch einzelne Ausschnitte dieses Puzzels, um die komplexen Verknüpfungen und Verzerrungen besser zu verstehen und zu integrieren.
Dieser Ansatz wird international als das führende Modell
zur Behandlung von Entwicklungs- Bindungs- und Beziehungstrauma gesehen (Komplex-Trauma).
Die damalige innere Wunde ist das Trauma und wichtig ist folgendes: Trauma ist was damals im innen passiert ist und nicht die Situation selbst. Das was der eine vielleicht unbeschadet durchsteht, kann im anderen tiefe Verletzungen auslösen.
Es ist der tiefe Kern, in dem eine Wunde entstand,
denn Beziehungskonflikte berühren uns in genau dort.
So entwickelt das Kind Strategien bzw. Überlebensstrategien um diese Wunde und den Schmerz nicht fühlen zu müssen und spaltet sich davon ab.
Diese Strategien sind sehr komplex und mannigfaltig und so spricht man im englischen auch von „Complex Trauma“.
NARM® hilft besonders bei der Verarbeitung von Entwicklungstraumata, die in der frühen Kindheit, im Kontakt mit unseren Bezugspersonen, sei es zu Hause,
in der Schule, im Kindergarten, oder sogar schon vor der Geburt im Mutterleib entstanden sind.
NARM® ist von Dr. Laurence heller dazu entwicklet worden, Entwicklungstrauma zu heilen.
NARM Model Herkunft
Das Neuroaffektive Beziehungsmodell „NARM®“ wurde von Dr. Laurence Heller, einem langjährigen Dozenten für „Somatic Experiencing“ entwickelt.
Im Gegensatz zu „Somatic Experiencing“, wo der Schwerpunkt auf Schocktrauma liegt, werden mit „NARM®“ vor allem Entwicklungs-, Beziehungs- und Bindungstraumata behandelt.
Von einem Schocktrauma spricht man bei eher einmaligen Ereignissen, die das Nervensystem massiv überfordert haben und im Nachgang nicht verarbeitet werden konnten.
Wie funktioniert NARM®?
Entwicklungstrauma Entstehung
Die 5 Ressourcen in NARM
Die Psychotherapie mit NARM® fußt auf fünf grundlegenden Entwicklungsthemen. Diese sind für uns Menschen Kernressourcen und bilden die Basis für Kontakt, Rückhalt und Sicherheit in uns, so dass wir unser Leben entspannt und selbstbestimmt zu leben. Sie sind auch Grundbedürfnisse.
Kommt es in den Entwicklungsphasen des Kindes zu verletzenden Situationen, so kann die Entwicklung dieser Kernressourcen beeinträchtigt sein und hier heraus entwickeln sich adaptive Überlebensstrategien – je nach Ressource bzw. Kernbedürfnis. Bei diesem Vorgang spricht man von Entwicklungstrauma.
Es handelt sich immer um individuelle Ausprägungen, aber das Entwicklungstrauma kann sich dann z.B. daran zeigen, dass wir uns fremd in der Welt fühlen, wie ein Alien vielleicht; dass wir unsere Bedürfnisse nicht spüren oder kommunizieren können; dass wir uns im Kern falsch fühlen und kein gesunden Selbstvertrauen besitzen; dass wir harmoniebedürftig sind und keine Grenzen setzen können – oder aber ein enormes Problem mit Grenzen die uns von aussen gesetzt werde, haben. Auch dass wir scheinbar „nicht für Beziehungen“ gemacht sind, oder für „diese Ding mit der Liebe“, oder aber eine übersteigertes sexuelles Verlangen haben, kann eine Auswirkung des Entwicklungstraumas, bzw. der unbewussten Überlebensstrategie sein.
Die Verdrängung des alten, tiefen, inneren Schmerzes spielt hier bei der Strategie eine enorme Rolle.
Wir fühlen uns zugehörig in der Welt, sind im Kontakt mit unserem Körper und unseren Emotionen und in der Lage, gesunde und stabile Verbindungen zu anderen aufzubauen.
Wir erkennen unsere Bedürfnisse und haben die Fähigkeit,
auf andere zuzugehen und um Unterstützung zu bitten.
Wir können die Fülle des Lebens genießen.
Wir haben ein grundlegendes Vertrauen in uns selbst und in andere. Dieses Vertrauen gibt uns die Sicherheit, gesunde, gegenseitige Beziehungen zu führen und sich in wechselseitige Abhängigkeitsverhältnisse zu begeben.
Wir sind fähig, „nein“ zu sagen und klare Grenzen zu setzen.
Wir äußern unsere Gedanken offen, ohne von Schuld oder Angst beeinflusst zu werden.
Unser Herz ist offen, und wir können sowohl eine liebevolle Beziehung, als auch eine lebendige Sexualität miteinander vereinen.
Mein Anliegen ist, das mit Ihnen zu erforschen, was dem, was sie sich eigentlich für sich wünschen, noch im Wege steht. Vielleicht ist das ein inner Frieden, vielleicht das Gefühl von mehr Leichtigkeit und Lebendigkeit. Womöglich bedeutet es auch wieder in ihre Kraft zu kommen, oder sich mit ihrem Urvertrauen zu verbinden – anstatt Stress, Angstzuständen, Wut, Traurigkeit, Grübeln, Selbstzweifeln, Burnout oder immer wiederkehrenden Beziehungsprobleme zu erfahren. Ich selbst arbeite als zertifizierter „NARM-Therapeut“ und ich heisse sie herzlich Willkommen in meiner Praxis in Berlin Mitte.
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