NARM® in Berlin

(NARM® – Das neuroaffektive Beziehungsmodell)

Die Fähigkeit in Kontakt zu kommen

Egal, wie sehr wir uns zurückgezogen haben oder wie tief unsere Wunde sitzt – in uns allen existiert eine tief verwurzelte Sehnsucht nach Kontakt. Ähnlich wie eine Pflanze, die dem Licht entgegenwächst, strebt auch dieser innere Impuls danach, sich mit anderen zu verbinden.

 

Das Ziel des Neuroaffektiven Beziehungsmodells (NARM®) ist es, die Verbindung zu uns selbst, unseren Gefühlen, unserem Körper, unserer Lebendigkeit und zu anderen Menschen wiederherzustellen. Dieser Kontakt ist ein grundlegendes Bedürfnis und zugleich eine der größten Herausforderungen in unserem Leben.

Arbeit mit Beziehungs- und Bindungstrauma

NARM® ist ein körperorientierter und psychodynamischer Ansatz zur Behandlung von Bindungs- und Beziehungstraumata. Dabei arbeiten wir an der Regulation des Nervensystems und an den Identitätsverzerrungen, die in frühen Jahren, und hier liegenden Beziehungen und Bindungen, entstanden sind.

 

Unsere Identität ist wie ein riesiges Puzzle, das aus vielen verschiedenen Teilchen zusammengesetzt ist. In der Arbeit mit NARM® betrachten wir auch einzelne Ausschnitte dieses Puzzels, um die komplexen Verknüpfungen und Verzerrungen besser zu verstehen und zu integrieren. Dieser Ansatz wird international als das führende Modell zur Behandlung von Entwicklungs- Bindungs- und Beziehungstrauma gesehen (Komplex-Trauma).

Aufarbeitung von Entwicklungstrauma

NARM® hilft besonders bei der Verarbeitung von Entwicklungstraumata, die in der frühen Kindheit, im Kontakt mit unseren Bezugspersonen, sei es zu Hause, in der Schule, im Kindergarten, oder sogar schon vor der Geburt im Mutterleib entstanden sind.

„Komplex-Trauma“

Die damalige innere Wunde ist das Trauma und wichtig ist folgendes: Trauma ist was damals im innen passiert ist und nicht die Situation selbst. Das was der eine vielleicht unbeschadet durchsteht, kann im anderen tiefe Verletzungen auslösen. Es ist der tiefe Kern, in dem eine Wunde entstand, denn Beziehungskonflikte berühren uns in genau dort. 

 

So entwickelt das Kind Strategien bzw. Überlebensstrategien um diese Wunde und den Schmerz nicht fühlen zu müssen und spaltet sich davon ab. Diese Strategien sind sehr komplex und mannigfaltig und so spricht man im englischen auch von „Complex Trauma“. Nicht umsonst sagt der Entwickler von NARM®, Dr. Laurence Heller:

„Connection – Our greatest desire and deepest fear.“

Häufige Symptome

  • Scham- und Schuldgefühle

  • Mangelnder Selbstwert

  • Negatives Selbstbild

  • Benommenheit oder betäubt sein,
    das Gefühl von Entfremdung (Depersonalisierung).

  • Gefühl von Hilflosigkeit, Wehrlosigkeit, Ausgeliefertsein

  • Gefühl von unterschwelliger Bedrohung

  • Mangel an Körpergefühl, Anspannung
  • Sie kontrollieren Ihre Gefühle durch Drogen wie Alkohol, Cannabis usw.

  • Sie können niemandem vertrauen und möchten am liebsten die Kontrolle behalten.

  • Sie koppeln sich innerlich vom Geschehen in Ihrer Umgebung ab.

  • Sie können sich nicht freuen, reagieren nicht auf die Freude anderer und es fehlt Ihnen an Empathie.

  • Sie haben Probleme mit dem Kontakt zu anderen Menschen. Sie haben das Gefühl nirgendwo dazuzugehören und kommen sich wie eine Last vor.
  • Sie können Ihre Gefühle meistens nicht gut in Worte fassen.

  • Sie gehen spontan ins Risiko, tun spontan Dinge, haben Probleme mit Aggression und Impulskontrolle.

  • Sie haben Probleme, Grenzen zu setzen und unverblümt Nein zu sagen.

  • Sie entdecken an sich viele Makel und reagieren sehr verletzlich auf Ablehnung.

  • Sie kennen Suizidgedanken und haben diese wiederkehrend.

NARM Model Herkunft

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell „NARM®“ wurde von Dr. Laurence Heller, einem langjährigen Dozenten für „Somatic Experiencing“ entwickelt. Im Gegensatz zu „Somatic Experiencing“, wo der Schwerpunkt auf Schocktrauma liegt, werden mit „NARM®“ vor allem Entwicklungs-, Beziehungs- und Bindungstraumata behandelt. Von einem Schocktrauma spricht man bei eher einmaligen Ereignissen, die das Nervensystem massiv überfordert haben und im Nachgang nicht verarbeitet werden konnten.

 

Entwicklungstraumata entstehen oft durch ungünstige Bindungserfahrungen zwischen Eltern und Kind. Kinder orientieren sich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stark am Verhalten ihrer Eltern. Die Art und Weise, wie Eltern auf die Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen, prägt deren Selbstbild und ihre Sicht auf die Welt.

Wie funktioniert NARM®?

  • NARM® befasst sich mit den Überlebensmustern, die durch den Verlust von Verbundenheit entstanden sind und unbewusst unser späteres Leben beeinflussen. Diese Muster wirken auf den Ebenen von Identität, Emotionen, Körper und Verhalten.

  • Die Arbeit ist nicht- regressiv, sie ist ressourcenorientiert und wirkt beziehungsbezogen im Hier und Jetzt.

  • Die Methode vereint Somatic Experiencing® mit psychodynamischen Ansätzen wie der Bindungs- und Objektbeziehungstheorie und erweitert dabei das Verständnis der menschlichen Identität auf eine ganzheitlichere Ebene.

  • NARM® kombiniert in seiner Methodik gleichzeitig die Arbeit mit Körper, Kognition und Emotion, wodurch die therapeutischen Möglichkeiten bei der Behandlung von Entwicklungstraumata deutlich erweitert werden.
    Es ist ein sog. „Top-Down & Bottom-Up“ Ansatz.

  • Der zentrale Fokus liegt auf der Erforschung und Auflösung hinderlicher Selbst- und Fremdidentifikationen sowie auf der Förderung des Körperbewusstseins (somatic mindfulness) und der Beobachtung instinktiver Reaktionen.

Das Selbstbild kann Identitätsverzerrungen beinhalten, wie z.B. ein geringes Selbstwertgefühl oder chronische Selbstabwertung. NARM hilft, diese dysfunktionalen Überzeugungen und Verhaltensmuster achtsam zu erkennen. 

Es wird gleichzeitig auf der körperlichen und der psychologischen Ebene des menschlichen Seins gearbeitet. Das Anliegen von NARM®, ist die Verbindung mit sich selbst, den Gefühlen, dem Körper und der eigenen Lebendigkeit zu verbessern bzw. wiederherzustellen.

Mein Anliegen ist, das mit Ihnen zu erforschen, was dem, was sie sich eigentlich für sich wünschen, noch im Wege steht. Vielleicht ist das ein inner Frieden, vielleicht das Gefühl von mehr Leichtigkeit und Lebendigkeit. Womöglich bedeutet es auch wieder in ihre Kraft zu kommen, oder sich mit ihrem Urvertrauen zu verbinden – anstatt Stress, Angstzuständen, Wut, Traurigkeit, Grübeln, Selbstzweifeln, Burnout oder immer wiederkehrenden Beziehungsprobleme zu erfahren.

Ich selbst arbeite als zertifizierter „NARM-Therapeut“ und ich heisse sie herzlich Willkommen.

 💙  🗝️ 🌱

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